Wie man Politik mit städtischer Gewalt macht
Résumé
Städte sind - auch - Orte von Demonstrationen, Raum von Unruhen, von aufflammender und sich beruhigender kollektiver Gewalt. In England wird meist von urban riots oder urban unrest gesprochen, in den USA geht es um race riots und in Frankreich um ‚émeutes urbaines’, also städtische Unruhen. Deutsche Städte scheinen im Vergleich relativ ruhig. Bestimmte Stadtteile geraten periodisch in den Blick. Die Akteure der letzten Unruhen in England im August 2011 wurden vom Premierminister und von bekannten Soziologen wie Zygmunt Bauman und Stuart Hall als Konsumenten bezeichnet, die keine Botschaft hätten, sondern die Gelegenheit zum Plündern suchten.
Stimmen diese Beobachtungen? Hat sich mit den Räumen der städtischen Revolte tatsächlich eine Kluft zwischen Politik und urbaner Gewalt ausgebildet? Oder müssen wir die gegenwärtige Situation mit einem anderen Begriff der Politik beschreiben und analysieren?
Dans cet exposé inaugural du colloque consacré par HIS Hamburg / Centre Marc Bloch Berlin / CESDIP Guyancourt aux violences urbaines, l'auteur essaie de dépeindre le paysage du rapport entre violence urbaine et politique : à la fois la violence urbaine comme expression politique, mais aussi les conséquences de ces violences sur le jeu politique et sur les politiques publiques.
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Science politique
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